Provokationen zum Tag 24
10.8.2025
Wer möchte unser Grundgesetz umschreiben?
Das sind nicht die Lebensschützer.
Die Lebensschützer halten sich an das Grundgesetz,
das die furchtbaren Erfahrungen der Nazizeit bekämpft.
In dieser Zeit wurde die Würde des Menschen mit Füßen getreten.
Das haben viele Zeitgenossen vergessen
und wüten gegen die Erfahrungen, die das Grundgesetz spiegelt.
Und gleichzeitig sagen sie:
Nie wieder!
2.
Ein Erfolgloser warnt vor dem Erfolg,
den ein anderer mit seiner Politik bringt.
So ein Erfolgloser will auch
ernst genommen werden.
Es fällt aber schwer, sehr schwer.
3.
Mit dem ideologischen Kopf
durch die Wand der Realität –
und viele machen einfach mit,
beim fröhlichen Köppe bedeppern.
4.
Politik ist nicht gut,
wenn die Protagonisten selbst sie für gut befinden
und in höchsten Tönen loben.
Politik ist dann gut,
wenn die Bürger sagen:
Prima!
5.
Früher:
EU ist reich – die anderen sind arm,
denen bleibt nichts anderes übrig,
als nach unserer Pfeife zu tanzen.
Heute:
EU hat sich arm gemacht,
EU verkauft sich aus –
und muss nach der anderen Pfeife tanzen.
6.
Er sagte:
Früher habe ich mich geärgert,
wenn ich die Wohnung säubern musste,
wenn ich die Spülmaschine ausräumen musste.
Heute, im Alter, freue ich mich,
dass ich das noch kann.
7.
Umweltsünden –
mit Persilschein =
Klimakonferenzen.
8.
Manchmal vertraut man Menschen in bestimmten Situationen,
in denen man sich selbst nicht unbedingt vertraut hätte.
9.
Übergriffige Predigt
Eine Predigt,
in der Parteipolitik betrieben wird,
ist massiv übergriffig.
Wenn meine politische Meinung
auch noch als Meinung Gottes gepuscht wird,
wird sie auch Gott gegenüber übergriffig.
10.
Ich ordne mein Gewissen,
den Maßstäben anderer unter.
Ein politischer Rückschritt.
Ein sozialer Rückschritt.
Zurück hinter Kant,
zurück hinter Luther,
zurück hinter Jesus,
zurück hinter Propheten,
zurück ins Sklavendasein.
11.
Verhandlungslösungen können nicht diktiert werden.
Wenn versucht wird, Lösungen zu diktieren,
werden vermeintliche Lösungen zu einem Verschärfer des Krieges.
12.
Die Dummen
müssen die Ideologenpläne mitbezahlen.
Wenn sie klug sind und nicht wollen,
sie müssen: Es ist so beschlossen.
Auch als Kluge bleiben sie die Dummen,
erst recht.
13.
Das dürfte freilich auch ein Menschenrecht sein:
Jeder darf sich lächerlich machen,
wenn er will, wann er will, warum er will.
14.
Man dreht also einfach das um, was einen ärgerte:
früher wurden Dicke ausgegrenzt –
nun wollen sie Dünne ausgrenzen;
früher wurden Arme/Reiche ausgegrenzt –
nun wollen sie Arme / Reiche ausgrenzen;
früher wurden Ausländer ausgegrenzt –
nun wollen sie Inländer ausgrenzen;
früher wurden Linke ausgegrenzt –
nun wollen sie Rechte ausgrenzen;
früher wurden Frauen benachteiligt –
heute geht es Männern an ihren Schlips;
früher waren Christen angesehen,
heute lachen viele über sie;
früher wurden Dumme ausgegrenzt –
nun wollen sie Schlaue ausgrenzen.
Man dreht also einfach das um, was einen ärgerte.
15.
„Die dummen Kälber suchen sich ihre Metzger selber.“
Aber leider können auch die klugen Kälber
den ARD Metzgern nicht entkommen.
Sie suchen sich nicht nur ihre Metzger,
sie füttern sie auch noch mit ZwangsGeldern.
16.
Wenn Ideologen regieren,
regiert nicht mehr die Realität,
es regiert die Zerstörung
mit Gewalt und Macht –
natürlich zum Guten.
17.
Politiker kommen,
Politiker gehen.
Das Volk – das bleibt bestehen.
18.
Wer seine Kinder hasst,
macht sie zu hassenden Märtyrern,
zu Märtyrern des Hasses.
Es gibt auch Märtyrer, weil sie lieben.
Aber die sind eher im christlichen Bereich verankert.
19.
Deutschland ist ein wunderbares Land –
Europa hat wunderbare Völker –
um das Thema von neulich aufzugreifen,
weil die Menschen flexibel sind,
nicht die Hände resigniert in den Schoß legen,
nicht lange frustriert den guten alten Zeiten nachhängen,
sondern neue Wege gehen.
Aber nicht, ohne der Regierung auf die Finger zu klopfen,
wenn sie Flexibilität aus ideologischen Gründen verhindert,
Wirtschaft und Bürger aus ideologischem Mutwillen arm macht.
Alle mitziehen – keiner darf auf Kosten anderer leben.
Anstrengende Zeiten nutzen,
um Neues zu kreieren.
20.
Die Zeiten ändern sich.
Manche meinen wohl:
und das ist gut so.
Aber andere finden das überhaupt nicht gut so,
so Leute wie ich.
Es ist schön, wenn Zeiten sich ändern.
Aber es ist nur schön,
wenn sie sich zum Guten ändern.
21.
Ich vermute einmal,
dass das Land noch lange funktionieren würde,
ohne die Politiker –
aber nicht einmal eine Stunde
ohne die Polizei.
22.
Früher mussten Kluge einfach sprechen,
damit weniger Kluge sie verstehen können.
Heute müssen die Sprechenden
nicht mehr einfacher sprechen,
sie gehören zu den weniger Klugen.
Aber die weniger Klugen vereinfachen auch –
soweit, bis das Wiedergegebene falsch ist.
Das gilt ihnen als politische Tugend.
23.
Der Blick könnte weit in die Ferne gerichtet sein,
doch wird er gefesselt von Stechern,
die den Körper umschwirren.