Manchmal sagen Menschen:

Das sind doch nur Worte!

Aber wie sehr sehnen wir uns nach guten Worten,

Worten, die uns aufrichten,

Worten, die uns Orientierung geben.

Worte sind nicht nur Schall und Rauch.

Worte gehen tief.

Auch in der Fähigkeit zu verletzen.

Mögen unsere Worte stärken, trösten, aufrichten, helfen…

Das Gute sehen lernen, zwischen den Menschen.

Das Lachen, die Freude, die Gemeinschaft, das Singen.

Menschen reichen einander die Hand, gehen miteinander schwere Wege,

sie tragen einander die Last, sorgen sich um andere und kümmern sich. Menschen schließen Frieden, versuchen es miteinander neu, vergeben. Menschen sprechen einander gute Worte zu, streicheln Trost, nehmen in den Arm.

Sie setzen sich ein für die Gesellschaft, für ihr gutes Fortbestehen,

für Demokratie, Meinungsfreiheit, für Menschenwürde, Recht, Gerechtigkeit und Liebe, sie opfern Zeit, Geld, Kraft, Gedanken und Gesundheit –

und backen anderen Kuchen.

Das Gute sehen lernen – seht es, Freunde, das Herz entkrampft sich, das Hirn wird freier, die Seele leicht.

Das Gute sehen – ohne das Böse aus den Augen zu lassen – damit man weiß:

Wofür man sich einsetzt, wofür man sich abmüht.

 Weil Gott uns liebt,

sind wir Geliebte.

Weil Gott uns ansieht,

sind wir Angesehene.

Weil Gott uns fragt,

sind wir Gefragte.

Weil Gott uns sucht,

sind wir Gesuchte.

Wenn wir uns das sagen lassen,

sind wir Glückliche.

Das aufschreiben, wofür man dankbar ist –

macht glücklicher.

Wenn man noch weiß, wem man dankbar sein kann – das macht noch glücklicher.

Wenn man Gott nicht dankbar ist, sondern dem unberechenbaren Schicksal vielleicht, kann Dankbarkeit in Angst umschlagen, weil man befürchtet, das, wofür man dankbar ist, verlieren zu können.

Gott sei Dank – wir können ihm danken.

Und wenn wir nichts zum Danken finden, dann können wir ihm alles auch klagend in seine Hand legen.

Dass seine Hand da ist – das macht dankbar.

Der kleine Keim für die große Dankbarkeit.