(29.10)

1

Gott, was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst, ihn liebst? (vgl. Psalm 8)
Der Mensch, den Du als Teil der Schöpfung erschaffen hast?
Der Mensch darf sich als Dein Kind ansehen. Dankbar sein.
Wer den Menschen unterschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer den Menschen überschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer nicht nach Gottes Willen lebt, rechnet nicht mit Gott.
Der Mensch ist Sünder – das wissen Glaubende seit jeher.
Umkehr ist notwendig. Umkehr zum liebenden Gott.
Nicht Angst, nicht Panik, nicht Hysterie ist der Weg.
Der Weg, der dem Menschen hilft, ist der Weg zu Gott, dem Schöpfer.

2.

Reminder

In allen politischen Auseinandersetzungen:
Unsere Basis ist Jesus Christus.
Unsere Grundlage ist der Glaube an Jesus Christus.
Altbacken mag es klingen. Gilt aber durch die Zeiten:

Jesus Christus ist nicht im Todesgrab geblieben,
er ist der Herr seiner völkerübergreifenden Kirche.
An ihm orientieren wir Befreite uns mit Freude und Liebe,
in seinen Spuren versuchen wir unser Leben mit ihm zu leben.

Seinem befreienden Heiligen Geist öffnen wir uns,
sein Geist will uns zu neuen Menschen verändern,
die verantwortlich Gottes Willen im Alltag und in allem tun,
mit guten Taten, ehrlichen Worten Mitmenschen einladen.

In seinem Wort finden wir Wegweisung und Korrekturen
für unsere ausufernden Gedanken, Pläne, Weltanschauungen,
damit wir uns als Freie nicht mächtigen Zeitströmungen anpassen,
sondern allein Gott als unseren Maßstab und Herrn anerkennen.

Wir sind Schwestern und Brüder in Jesus Christus.
Wir sind Teil der Glaubensgenerationen vor uns,
wir sind Teil der weltweit glaubenden Menschen,
wir sind Teil der kommenden Glaubensgenerationen.

Wer jetzt in Jesus Christus und aus seinem Geist lebt,
wird gemeinsam mit den anderen Schwestern und Brüdern
erneuert in und mit dem Geliebten, Jesus Christus, leben.
Unserem Befreier sei Lob, Ehre und Preis in Ewigkeit. Amen.

3.

Der Apostel Paulus schreibt:

Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.

Es ist eine Freude,
die die gesamte Existenz erfasst,
sich auf den Willen Gottes einzulassen.

Ein Schüler des Apostels drückt das so aus:

Singt für den Herrn und jubelt aus vollem Herzen!
Im Namen unseres Herrn Jesus Christus
dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit und für alles!

4.

Epidemien
Krankheiten
Dürren
Feuersbrünste
Überschwemmungen
Stürme
Hagel
Erdbeben
Insektenschwärme
Meteoriten
Eiszeiten
Kriege
Bösartige Menschen hat es gegeben,
so lange der Mensch sie wahrnehmen kann.

Und Gott?

Gott hat uns den Verstand gegeben,
damit wir uns möglichst vor Gefahren schützen.
Gott hat uns Phantasie und Kraft gegeben,
damit wir mit und in ihnen überleben können.
Gott hat uns die Möglichkeit geschenkt,
unser Leben, unseren Tod in ihm zu bergen.
Gott beschreibt in seinem Wort das Leiden,
er wird uns in unserem Dasein lenkend begleiten.
Gott hat uns auf Not Leidende verwiesen,
helfen zu können, trotz begrenzter Möglichkeiten.
Gott hat uns die Hoffnung gegeben,
dass er kommen wird – das Schlimme wird ein Ende haben.
Es wird mit uns einmünden in seine Herrlichkeiten.

5.

Wenn wir hinübergehen
vom Sterben in den Tod
können wir nichts mitnehmen:
Keine Güter, keine Gelder
und das Schlimmste ist:
Keine Handys – ist echt Mist.

Aber dennoch dürfen wir uns einsetzen
dafür, dass es den Menschen gut geht,
dass sie im Leben nicht leiden müssen,
dass sie sorglos in die Zukunft gehen.
Ihre Hoffnung allerdings
sind nicht Güter, Gelder, Handys.

Wenn wir hinübergehen
vom Sterben in den Tod
gibt es auch kein Navi, kein GoogleMaps,
kein Wegweiser, der uns leitet:
der Glaube an Gott in Jesus Christus,
führt uns zur Herrlichkeit Gottes.

6.

Wie schön ist die Schöpfung
Wir können uns hineinträumen
mit Filmen, mit Bildern,
Erinnerung – einfach so.

Wenn wir bettlägrig sind,
wenn das Augenlicht schwindet,
wenn der Beruf uns fesselt,
müde Bequemlichkeit uns umgarnt –

ein wenig Himmel weht durchs Fenster,
Baumblatt winkt herein,
Blume duftet aus der Vase,
Vogelgesang durchdringt die Mauer,
ein verirrtes Insekt in der Wohnung,
rauschendes Meer dringt in den Traum –

kleine Grüße
der großen Schöpfung,
kleine Grüße
unsres Schöpfers.

7.

Gott, was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst, ihn liebst? (vgl. Psalm 8)
Der Mensch, den Du als Teil der Schöpfung erschaffen hast?
Der Mensch darf sich als Dein Kind ansehen. Dankbar sein.
Wer den Menschen unterschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer den Menschen überschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer nicht nach Gottes Willen lebt, rechnet nicht mit Gott.
Der Mensch ist Sünder – das wissen Glaubende seit jeher.
Umkehr ist notwendig. Umkehr zum liebenden Gott.
Nicht Angst, nicht Panik, nicht Hysterie ist der Weg.
Der Weg, der dem Menschen hilft, ist der Weg zu Gott, dem Schöpfer.

8.

Jesus hat ein spannendes Gleichnis gesprochen.
Er meinte damit die religiösen Führer seines Volkes:

Weinbergpächter missachten den Weinbergbesitzer.
Die Weinbergpächter töten die Boten des Besitzers.
Die Weinbergpächter töten sogar den Sohn des Besitzers,
sie wollen den Weinberg an sich reißen.
Die Pächter werden wohl bestraft werden.
Aber der Weinberg bleibt erhalten.

Das ist auch ein Institutionen kritisierendes Gleichnis.
Wenn Kirchen bzw. ihre Vertreter es ablehnen,
vor Gott und Mensch im Sinne Gottes verantwortlich zu handeln,
wenn sie versuchen, die Kirche in ihre Hände zu nehmen,
kann Gott die Kirchenleitungen verwerfen.
Aber der Weinberg, die Glaubenden, bleiben erhalten.

Wie hätte Jesus die Kirchen heute beurteilt?
Mit diesem Gleichnis? Mit einem anderen?

9.

Glaubende wissen mit dem Evangelisten Johannes:
Jesus ist der Weg. die Wahrheit, das Leben.

Weil Jesus der Weg ist,
können die, die ihm folgen,
nie ihren Lebensweg verlieren.

Weil Jesus die Wahrheit ist,
können wir unseren Lebenskompass
immer wieder nach ihm ausrichten.

Weil Jesus das Leben ist,
wird die Kultur des Todes
nicht über Glaubende siegen können.

Er ist der Weg – nicht ich bin es.
Er ist die Wahrheit – nicht meine Meinung ist es.
Er ist das Leben – auch derer die sterben, gestorben sind.

10.

Der Fluss der Tränen,
die wir Menschen weinen,
hat ihre Quelle in der Sehnsuchtswelt,
in der Welt des Friedens, der Gerechtigkeit, der Liebe.
Der Tränenfluss fließt.
um diese wieder neu zu bewässern.
Doch fließt er oft durch Wüsten . 

Wenn Gott unter den Menschen wohnen wird,
wird er alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.
 (Apk 21,4)