(24.03.2024)

1

Gott, was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst, ihn liebst? (vgl. Psalm 8)
Der Mensch, den Du als Teil der Schöpfung erschaffen hast?
Der Mensch darf sich als Dein Kind ansehen. Dankbar sein.
Wer den Menschen unterschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer den Menschen überschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer nicht nach Gottes Willen lebt, rechnet nicht mit Gott.
Der Mensch ist Sünder – das wissen Glaubende seit jeher.
Umkehr ist notwendig. Umkehr zum liebenden Gott.
Nicht Angst, nicht Panik, nicht Hysterie ist der Weg.
Der Weg, der dem Menschen hilft, ist der Weg zu Gott, dem Schöpfer.

Reminder

In allen politischen Auseinandersetzungen:
Unsere Basis ist Jesus Christus.
Unsere Grundlage ist der Glaube an Jesus Christus.
Altbacken mag es klingen. Gilt aber durch die Zeiten:

Jesus Christus ist nicht im Todesgrab geblieben,
er ist der Herr seiner völkerübergreifenden Kirche.
An ihm orientieren wir Befreite uns mit Freude und Liebe,
in seinen Spuren versuchen wir unser Leben mit ihm zu leben.

Seinem befreienden Heiligen Geist öffnen wir uns,
sein Geist will uns zu neuen Menschen verändern,
die verantwortlich Gottes Willen im Alltag und in allem tun,
mit guten Taten, ehrlichen Worten Mitmenschen einladen.

In seinem Wort finden wir Wegweisung und Korrekturen
für unsere ausufernden Gedanken, Pläne, Weltanschauungen,
damit wir uns als Freie nicht mächtigen Zeitströmungen anpassen,
sondern allein Gott als unseren Maßstab und Herrn anerkennen.

Wir sind Schwestern und Brüder in Jesus Christus.
Wir sind Teil der Glaubensgenerationen vor uns,
wir sind Teil der weltweit glaubenden Menschen,
wir sind Teil der kommenden Glaubensgenerationen.

Wer jetzt in Jesus Christus und aus seinem Geist lebt,
wird gemeinsam mit den anderen Schwestern und Brüdern
erneuert in und mit dem Geliebten, Jesus Christus, leben.
Unserem Befreier sei Lob, Ehre und Preis in Ewigkeit. Amen.

Der Apostel Paulus schreibt:

Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.

Es ist eine Freude,
die die gesamte Existenz erfasst,
sich auf den Willen Gottes einzulassen.

Ein Schüler des Apostels drückt das so aus:

Singt für den Herrn und jubelt aus vollem Herzen!
Im Namen unseres Herrn Jesus Christus
dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit und für alles!

Epidemien
Krankheiten
Dürren
Feuersbrünste
Überschwemmungen
Stürme
Hagel
Erdbeben
Insektenschwärme
Meteoriten
Eiszeiten
Kriege
Bösartige Menschen hat es gegeben,
so lange der Mensch sie wahrnehmen kann.

Und Gott?

Gott hat uns den Verstand gegeben,
damit wir uns möglichst vor Gefahren schützen.
Gott hat uns Phantasie und Kraft gegeben,
damit wir mit und in ihnen überleben können.
Gott hat uns die Möglichkeit geschenkt,
unser Leben, unseren Tod in ihm zu bergen.
Gott beschreibt in seinem Wort das Leiden,
er wird uns in unserem Dasein lenkend begleiten.
Gott hat uns auf Not Leidende verwiesen,
helfen zu können, trotz begrenzter Möglichkeiten.
Gott hat uns die Hoffnung gegeben,
dass er kommen wird – das Schlimme wird ein Ende haben.
Es wird mit uns einmünden in seine Herrlichkeiten.

Wenn wir hinübergehen
vom Sterben in den Tod
können wir nichts mitnehmen:
Keine Güter, keine Gelder
und das Schlimmste ist:
Keine Handys – ist echt Mist.

Aber dennoch dürfen wir uns einsetzen
dafür, dass es den Menschen gut geht,
dass sie im Leben nicht leiden müssen,
dass sie sorglos in die Zukunft gehen.
Ihre Hoffnung allerdings
sind nicht Güter, Gelder, Handys.

Wenn wir hinübergehen
vom Sterben in den Tod
gibt es auch kein Navi, kein GoogleMaps,
kein Wegweiser, der uns leitet:
der Glaube an Gott in Jesus Christus,
führt uns zur Herrlichkeit Gottes.

Wie schön ist die Schöpfung
Wir können uns hineinträumen
mit Filmen, mit Bildern,
Erinnerung – einfach so.

Wenn wir bettlägrig sind,
wenn das Augenlicht schwindet,
wenn der Beruf uns fesselt,
müde Bequemlichkeit uns umgarnt –

ein wenig Himmel weht durchs Fenster,
Baumblatt winkt herein,
Blume duftet aus der Vase,
Vogelgesang durchdringt die Mauer,
ein verirrtes Insekt in der Wohnung,
rauschendes Meer dringt in den Traum –

kleine Grüße
der großen Schöpfung,
kleine Grüße
unsres Schöpfers.

Gott, was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst, ihn liebst? (vgl. Psalm 8)
Der Mensch, den Du als Teil der Schöpfung erschaffen hast?
Der Mensch darf sich als Dein Kind ansehen. Dankbar sein.
Wer den Menschen unterschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer den Menschen überschätzt, rechnet nicht mit Gott.
Wer nicht nach Gottes Willen lebt, rechnet nicht mit Gott.
Der Mensch ist Sünder – das wissen Glaubende seit jeher.
Umkehr ist notwendig. Umkehr zum liebenden Gott.
Nicht Angst, nicht Panik, nicht Hysterie ist der Weg.
Der Weg, der dem Menschen hilft, ist der Weg zu Gott, dem Schöpfer.

Jesus hat ein spannendes Gleichnis gesprochen.
Er meinte damit die religiösen Führer seines Volkes:

Weinbergpächter missachten den Weinbergbesitzer.
Die Weinbergpächter töten die Boten des Besitzers.
Die Weinbergpächter töten sogar den Sohn des Besitzers,
sie wollen den Weinberg an sich reißen.
Die Pächter werden wohl bestraft werden.
Aber der Weinberg bleibt erhalten.

Das ist auch ein Institutionen kritisierendes Gleichnis.
Wenn Kirchen bzw. ihre Vertreter es ablehnen,
vor Gott und Mensch im Sinne Gottes verantwortlich zu handeln,
wenn sie versuchen, die Kirche in ihre Hände zu nehmen,
kann Gott die Kirchenleitungen verwerfen.
Aber der Weinberg, die Glaubenden, bleiben erhalten.

Wie hätte Jesus die Kirchen heute beurteilt?
Mit diesem Gleichnis? Mit einem anderen?

Glaubende wissen mit dem Evangelisten Johannes:
Jesus ist der Weg. die Wahrheit, das Leben.

Weil Jesus der Weg ist,
können die, die ihm folgen,
nie ihren Lebensweg verlieren.

Weil Jesus die Wahrheit ist,
können wir unseren Lebenskompass
immer wieder nach ihm ausrichten.

Weil Jesus das Leben ist,
wird die Kultur des Todes
nicht über Glaubende siegen können.

Er ist der Weg – nicht ich bin es.
Er ist die Wahrheit – nicht meine Meinung ist es.
Er ist das Leben – auch derer die sterben, gestorben sind.

Der Fluss der Tränen,
die wir Menschen weinen,
hat ihre Quelle in der Sehnsuchtswelt,
in der Welt des Friedens, der Gerechtigkeit, der Liebe.
Der Tränenfluss fließt.
um diese wieder neu zu bewässern.
Doch fließt er oft durch Wüsten . 

Wenn Gott unter den Menschen wohnen wird,
wird er alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.
 (Apk 21,4)

Ich finde den Psalm besonders spannend
mit eigenen Worten zusammengefasst:

Die überirdischen Mächte sollen Gott loben.
Das Universum soll Gott loben –
denn er hat den Gestirnen ihre Bahn gegeben.

Alles auf der Erde soll Gott loben – alles:
auch das, was den Menschen gefährlich wird:
Unwetter, Raubtiere, Herrscher.

Alles auf der Erde soll Gott loben – alles:
auch Berge und Bäume, Vieh und Vögel,
Frauen, Männer, Alte, Junge – miteinander.

Alles soll Gott loben,
denn er steht über allen,
sein Name ist mächtig.

Er strahlt die an,
die ihm nahe sind;
er strahlt an
die Seinen.

Das wahre Licht schien in die Finsternis.
Aber die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Matthäus, der alte immer junge Evangelist,
berichtet in froher Botschaft von drei Weisen,
sie sahen den Stern, sie folgten ihm.

Sahen ihn nur drei?
Nur drei folgten ihm.
Auf weitem Weg folgten sie ihm.

Ihn sahen auch Gegner.
Sie forschten nach.
Sie folgten ihm nicht.

Wer von uns sieht den Stern Gottes?
Wer sieht und folgt ihm?
Wer sieht und folgt nicht?

Wir brauchen kein Licht am Ende der Nacht.
Das Licht Gottes leuchtet in der Nacht.
Leuchtet und leitet hin zu Gott.

Der Prophet Jeremia sagt X im Namen Gottes.
Es ist für die Hörer unangenehm.

Der Prophet Hanania sagt Y im Namen Gottes.
Es ist für den König und den Hörern angenehm.

Die Frage in der Zeit 600 vor Christus ist:
Wer hat Recht? Wer spricht wirklich im Namen Gottes?

Die Lösung damals: Was sich bewahrheiten wird.
Also: Wir wissen es jetzt nicht, müssen uns verantwortlich entscheiden.
Und: Wem vertrauen wir?

Die Antwort heute: Wir wissen, was eingetreten ist. Jeremia hatte recht.
Also: Sind die unangenehmen Botschaften immer richtig?
Sind die angenehmen, beruhigenden Botschaften immer falsch?
Wir wissen seitdem: Nein.
Hat Jeremia immer recht?

Es bleibt dabei:
Wird nur jemandem nach dem Mund geredet?
Und: Wem vertrauen wir?
Und: Warum vertrauen wir dem eigenen Denken (nicht)?
Das kann sich alles als falsch bzw. als richtig erweisen.

Es bleibt dabei:
Eigenes verantwortliches Handeln.
Möglichst viele Informationen aus unterschiedlichen Richtungen sammeln.
Rational und sachlich entscheiden
unter dem Maßstab der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit.

Für Glaubende gilt das auch.
Es gilt darüber hinaus:
Auf Gott hören und aus der Beziehung zu Gott heraus handeln.
Und: Wenn jemand nach bestem Wissen und Gewissen falsch lag:
Vergebung, liebe Brüder und Schwestern, Vergebung.

Jesus betet, so berichtet Johannes,
im 21. Kapitel seines Evangeliums,
für die Einheit der Glaubenden.

Vielleicht ist damit nicht gemeint,
dass die institutionelle Kirche weltweit eine Einheit wird,
auch wenn das als Ziel im Blick sein sollte.

Die Erfahrung im Umgang mit Glaubenden zeigt:
Wir können schon längst eine Einheit sein,
aus welcher Glaubensströmung wir auch kommen.

Glaubende können frei miteinander reden.
Glaubende schätzen einander.
Glaubende bereichern einander.
Glaubende vertrauen einander.
Glaubende vergeben einander.
Glaubende wirken miteinander.
Glaubende weinen miteinander.
Glaubende feiern miteinander.
Glaubende lachen miteinander.
Glaubende beten miteinander.

Wir können es schon längst,
wenn Christus regiert und nicht die Vorbehalte.
Jesus Christus ist im Zentrum. Er allein.

Wenn wir sagen:
Jesus und sein Umfeld „glaubten“(*) an Satan und Dämonen,
dann sagen wir gleichzeitig:
In meinem Umfeld „glaubt“ man nicht an Satan und Dämonen.
Es ist also alles vom Umfeld und der Zeit abhängig.
Auch das, was ich als Gegenwärtiger „glaube“.

*

Wir erleben bösartige Menschen.
Wir fragen: Warum sind sie bösartig?
Die Antwort manch glaubender Alter:
Sie sind gut, aber die böse Macht hat sie verführt.
Die Antwort säkularer Zeitgenossen:
Sie sind gut, aber die Gesellschaft hat sie verführt.

Was machen die glaubenden Alten?
Sie sagen: Die Menschen müssen zurückkommen zu Gott:
Sünde bekennen, aus Gott leben, das heißt: Nächstenliebe.
Was machen die säkularen Zeitgenossen?
Sie sagen: Die Menschen müssen nur gebildet werden.

Als ob gebildete Menschen nicht bösartig sein könnten.

(*) Das Wort „glauben“ habe ich in Anführungsstriche gesetzt, denn „glauben“ im engeren Sinn bedeutet: vertrauen – Gott vertrauen. Es wurde zu einem allerweltswort. Und in Satan und Dämonen vertrauten und vertrauen Christen nicht.

Freie Menschen
lassen sich nicht
vom politischen Gegner
die Waffen diktieren.

Von daher:

Mut statt Mitläufertum,
Freude statt Verbiesterung,
Gelassenheit statt Hysterie,
Wahrheit statt Diffamierung,
Wachheit statt Hypnotisierung,
Menschlichkeit statt Erniedrigung,
offene Gesichter statt Hass-Mienen,
statt Zukunftsängste: Zukunftsarbeit.

Wie können wir nur angesichts all des Schlimmen singen?
Angesichts all der Kriege (die es immer gibt),
angesichts all der gesellschaftlichen Verwerfungen?
Wir müssen es, um nicht Sklave der Kriege und der Verwerfungen zu werden.
Wir dürfen uns nicht von dem Schlimmen unterwerfen lassen.
Christen singen ihrem Gott – als Schüler der Psalmen – auch in Not.

Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1f., wurde in Gefangenschaft geschrieben.
Das Volk war besiegt worden, es war geknechtet worden, viele waren ermordet.
Die Schöpfungsgeschichte ist auch eine Art LehrLied:

Die Schöpfungsgeschichte lehrt:
Die Grundlage der Schöpfung ist gut.
Auch wenn das Böse zu siegen scheint.
Die Grundlage der Schöpfung ist gut,
weil Gott sie gut und wunderschön geschaffen hat.
Dann kommt der verantwortliche Mensch ins Spiel
und alles wird für Gott, Mensch, Tier anstrengend.
Aber die Grundlage der Schöpfung ist gut.
Und sie geht, so lehrt uns das Neue Testament,
und sie geht auf Gottes gute Herrschaft zu.

Verbitterung, Resignation, Verzweiflung, Zorn
können uns überfallen,
doch müssen wir uns dagegen wehren,
dass sie uns bestimmen.

Jeder Mensch muss sich auf seiner Lebensreise
auf seine ihm ganz eigenen Weise bewähren.

Darum ist ein Vergleich mit anderen immer sinnlos,
denn er hat ein ganz ihm eigenes Leben.

Und dieses Leben ist von Gott begabt,
damit es in der Nachfolge Jesu für andere zum Segen wird.

So wie es ihm mit seinem ihm eigenen Körper, seinem Geist,
seinem von Gott erneuerten Charakter entspricht.

Ideologen übernehmen gerne alte Symbole.
Sie interpretieren sie um.
Sie lieben die alten Symbole,
sind Trittbrettfahrer guter Symbole.

Und alle, denen diese Symbole lieb waren,
scheuen sich nun, diese zu verwenden.
Ideologen haben sie verbrannt.
Nehmt sie wieder aus den Händen der Ideologen!

Das kostet viel Kraft und Ausdauer.
Aber es lohnt sich: Um der Zukunft Willen.
Wir leben mit und von guten Symbolen.
Gott spricht: Ich setze einen Bogen in die Wolken.

Die Freude an Gott
ist unsere Stärke.

Warum Freude an Gott?
Er wurde Baby – einer von uns
Leben bekommt Sinn
Würde des Menschen durch Gott.

Warum Freude an Gott?
Karfreitag – Sterben – Tod
Vergebung der Sünden,
neues Leben in Gott.

Warum Freude an Gott?
Ostern – Auferstehung
Leben über den Tod hinaus
neues Leben bei Gott.

Warum Freude an Gott?
Punktuelle Ereignisse – Vergangenheit –
sind Gegenwart – Ausdruck
der uns umfangenden Liebe Gottes.

Die Freude an Gott
ist unsere Stärke.

Wer Böses tut,
weiß es nur zu gut.
Sklave des Bösen.
Sklave des Todes.
Wer kann uns befreien?
Der Apostel sagt:
Jesus Christus.
Auf dem Lebensweg
einüben, ihm zu folgen.

Wer Böses tut,
weiß es manchmal nicht.
Sklave des Bösen.
Sklave des Todes.
Wer kann uns befreien?
Der Apostel sagt:
Jesus Christus.
Auf dem Lebensweg
einüben, ihm zu folgen.

Wir Menschen sind im Innersten noch archaische Wesen.
Weil Gott sich in Jesus Christus selbst geopfert hat,
benötigen Christen keine Opfer mehr.

Aber wie dünn ist das Papier,
das zwischen unserem dankbaren Glauben und
unserer archaischen Opferwut liegt.

Das sehen wir daran,
dass Christen Gott und Menschen nachstellten,
das sehen wir an Kriegsgier, Rachsucht, Ausgrenzungen.

Dieses archaische Unwesen gegen Gott und Mensch,
sehen wir bis in die aufgeklärte Gegenwart hinein
in Religionen, Ideologien, Atheismen und Säkularismen.

Wir Menschen sind im Innersten noch archaische Wesen.
Weil Gott sich in Jesus Christus selbst geopfert hat,
benötigen Christen keine Opfer mehr.

Das gilt, wenn wir zu Gott gehören wollen.

Vor dem Zwang,
sich politisch betätigen zu müssen,
sollte eine gute Politik das Individuum schützen.

Ideologien verlangen vom Menschen alles ab.
Sie verlangen seine Gedanken, seine Kräfte,
seine Lebensorientierung, seine Zeit, sein Gewissen.
Das zu verlangen steht auch Religionen nicht zu.

Der Mensch gehört nur Gott. Nur Gott!
Das haben die wesentlichen Vorfahren erkannt,
die gegen Nationalsozialismus und Kommunismus kämpften.

Menschen gehen als von Jesus Christus Befreite:
ihre Angst verwandelt er in Freude,
ihre Schwäche verwandelt er in Kraft,
ihre Lähmung in Bewegung,
ihre Unsicherheit in einen Weg,
ihre Einsamkeit in Gemeinschaft,
ihre Schuld in Frieden, in Schalom,
ihre Sorgen in Vertrauen,
ihr Sterben in Gottes Ewigkeit,
in ihre dunkle Zukunft strahlt sein Licht.
Der Geist Gottes wandelt ihre Sprachlosigkeit in wunderbare Worte,
die Herzen, Sinne, Vernunft und Verstand ergreifen.
Menschen, die auf Jesus Christus schauen,
gehen als von Jesus Christus Befreite.

Auch ich?

Wenn ich auf ihn schaue,
dann auch ich.

Wenn Glauben zum Gebet hinzukommt,
wenn Gebet zum Glauben hinzukommt,

wenn Gebet und Glauben zur Schriftlesung hinzukommen,
wenn Schriftlesung zu Gebet und Glauben hinzukommt,

wenn Gebet, Glauben und Schriftlesung zum Handeln hinzukommen,
wenn Handeln zum Gebet, Glauben, zur Schriftlesung hinzukommen,

wenn Gebet, Glauben, Schriftlesung, Handeln und Offenheit hinzukommen,
wenn Offenheit zum Gebet, Glauben, zur Schriftlesung zum Handeln hinzukommen,

dann wachsen wir:
im Glauben, im Gebet, in der Schriftlesung, im Handeln, in der Offenheit

in Jesus Christus.
Amen.

Vergiss die Dankbarkeit nicht.
Die Dankbarkeit aus Gottes Geist.

Sie verändert viel.
Sie gibt Mut, zu verändern.
Sie stärkt die Wachheit.
Sie bekräftigt zu neuen Wegen.
Sie drängt hin zur Freiheit.
Sie drängt hin zur Gerechtigkeit.
Sie drängt hin zur Wahrheit.
Sie drängt hin zum Frieden.
Sie verändert viel.

Vergiss die Dankbarkeit nicht.
Die Dankbarkeit aus Gottes Geist.

Sehnsucht nach Frieden.
Sehnsucht nach Freiheit.
Sehnsucht nach Geborgenheit.
Sehnsucht nach Gerechtigkeit.
Sehnsucht nach Gemeinschaft.
Sehnsucht nach Einheit mit sich selbst.
Sehnsucht nach Ehrlichkeit.
Sehnsucht nach Liebe.
Sehnsucht nach Ruhe.
Sehnsucht nach Wahrheit.

Sehnsucht.
Samenkorn.
Von Gott gesät.
Sehnsucht.
Suchen, streben,
wachsen hin
zu Gott.

Im 1. Chronik-Buch heißt es in einem Lied:

Singt dem Herrn, alle Welt,
verkündet täglich sein Heil, seine rettende Macht.

Singen.
Welche Lieder singen wir?
Wessen Lieder singen wir?

Singen –
Lieder, die der Geist Gottes uns ins Herz und in den Mund legt?
Lieder der Klage, Lieder des Lobes, Lieder des Dankes?
Lieder des Lobes, die das Klagelied seufzend durchbrechen?
Was für eine Gottesgabe: Gesang, Lieder, Melodien – wunderbar.

Singen –
diese Gottes-Lieder verklingen nicht, wenn der Gesang verstummt.
Diese Lieder klingen in Gott weiter, klingen weiter in der Welt.
Das Singen der Christen weltweit in den unterschiedlichsten Sprachen
ein herrlicher Gesang der Vielfalt der Freude und des Herzens.

Legen wir es in Gottes Hand,
handeln wir nach bestem Wissen und Gewissen so,
wie wir denken, dass es Gottes Willen entspricht:
in enger Verbindung zu Gott.

Wenn wir nicht mehr handeln können,
weil das Denken nicht mehr mitmacht,
weil die körperlichen Kräfte schwinden,
auch dann: Legen wir uns in Gottes Hand,
damit er uns gnädig hinüberleitet in seine Welt,
in seine herrliche und umfassende Liebe.

Was ist Nichts?
Was war, bevor etwas war, und was ist außerhalb des expandierenden Universums?
Wie ist Materie entstanden?
Warum ist alles mathematisch „angelegt“?
Wie kommt es, dass Ordnung aus Chaos entsteht und nicht Chaos aus Ordnung?
Wie können Sterne und Planeten entstehen?
Woher kommt das ganze Wasser auf der Erde?
Es musste ein Unmenge an Bedingungen gegeben sein, damit Leben auf der Erde entstehen konnte (Mond, Jupiter, Abstand von der Sonne, Neigung der Erde, Erd-Atmosphäre)
Wie kann Materie leben?
Wie entstand geschlechtliche Vermehrung, bzw. wie Spezies (Mutationen)?
Wie kann aus Materie Geist entstehen – wie kann Materie denken?
Wie entstand das wunderbare Zusammenspiel der Organe?
Warum ist der Mensch künstlerisch tätig? Kunst kann man nicht essen.

Gelobt sei der,
der immer war und immer sein wird,
der nicht von der Welt ist, dem wir die Welt und uns verdanken.

Wer bewusst im Gebet für das Essen dankt,
der weiß, was er an dem Stück Brot hat.
Wer bewusst für die Kleidung beim Anziehen dankt,
der weiß, wie bedeutsam Kleidung ist.
Wer bewusst vor dem Schlafengehen und nach dem Erwachen dankt,
der weiß, wie wertvoll ein guter Tag und eine gute Nacht sind.
Wer bewusst für das Dach über dem Kopf dankt,
der weiß, wie wichtig die vier Wände der Geborgenheit sind.

Wer all das dankend weiß,
der kann an denen,
die all das nicht haben,
nicht gleichgültig vorübergehen.

Gott hat die Welt erschaffen.
Gott hat das Lebendige erschaffen.

Die Schöpfung selbst war Veränderung.
Vom Nichts zur Materie.
Vom Nichtlicht zu Licht.
Vom Nichtfarbigen zum Farbigen.
Von der Einsamkeit zur Zweisamkeit.
Pflanzensamen. Tier und Mensch Vermehrung.
Vermehrung ist Veränderung.
Veränderung ist Leben.
Leben ist Veränderung.
Es gibt keine Starrheit in der Lebendigkeit.

Veränderung zum Guten.
Dazu sind wir berufen.

Menschen leben in Ängsten:
vor anderen Menschen,
vor sozialer Ablehnung,
vor sich selber,
vor schlechten Lebensbedingungen
für sich und die Seinen,
vor Krankheit und Sterben,
vor der ungewissen Zukunft
vor Hoffnungslosigkeit.

Menschen können zu Gott fliehen.
Sie können ihn bitten,
sie zu beschützen,
ihnen Kraft zu verleihen in Nöten,
sie hindurchzuführen durch Ängste,
sie mutig zu machen in Katastrophen,
ihnen vorangehen zu anderen Menschen,
den Grundton der Freude ins Herz zu senken,
den Grundton des Dankes in den Mund zu legen.