Ich habe einmal irgendwo die folgende Geschichte gelesen – hatte sie auch schon einmal im Blog:

In Alaska sitzen zwei Männer am Tresen. Sagt der Eine: Es gibt keinen Gott. Fragt der andere: Wie kommst du darauf? Sagt der Erste: Als ich einmal in der Wildnis war, brach ein Schneesturm herein. Ich war am Ende meiner Kräfte und rief Gott um Hilfe. Gott half mir nicht, aber ein paar Indianer, die vorüber gekommen sind, die haben mir geholfen. Sie haben mich mitgenommen und darum lebe ich noch.

Gestern las ich in einem sehr spannenden Buch die wahre Geschichte: Cheryl C. Boots: Singing for Equality. Hymns in the American Antislavery and Indian Rights Movements, 1640-1855, 2013.

In einem Krieg zwischen Siedlern und Eingeborenen (Indianer) haben die Indianer ein Dorf erobert. Sie haben alles Niedergebrannt, Menschen getötet und entführt. Eine Frau, eine Christin, haben sie auch entführt. Eine Tochter ist umgekommen, eine andere wurde für ein Gewehr verkauft. Sie hasste Indianer. Manche Indianer hatten aber ein Herz für sie. Sie haben ihr Gutes getan, sogar eine Bibel zukommen lassen. Was machte die Frau? Sie hasste die Indianer weiter, weil sie das Gute, das Indianer ihr taten, allein Gott zugeschrieben hat, nicht den netten Menschen.

Für Glaubende spielt in der ersten Geschichte Gott natürlich eine große Rolle. Auch in der zweiten. Das bedeutet aber nicht, dass die Menschen, die sich von Gott anregen lassen, übersehen werden dürfen. Vielfach werden Menschen von Gott angeregt, aber sie folgen dem nicht. Darum bleiben Menschen allein. Wenn sich aber Menschen von Gott anregen lassen, motivieren lassen, Gutes zu tun, sind sie in allen Ehren zu halten.

Gott loben – Menschen danken!